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Rund um die Heizung

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Eine Heizung ist eine Vorrichtung zur Erwärmung von Objekten oder Räumen. In Deutschland wird am häufigsten eine sogenannte Warmwasserheizung genutzt.

Warmwasserheizung
Eine Warmwasserheizung besteht aus einem zentralen Wärmeerzeuger, der das Wärmeübertragermedium Wasser erwärmt und mit einer Umwälzpumpe oder durch den Dichteunterschied des Wassers (Schwerkraftheizung) durch Rohrleitungen (Vorlauf) zu den Heizflächen fördert, die die Wärme durch Konvektion der Luft an den Heizkörperoberflächen an den zu beheizenden Raum abgeben. Anschließend fließt das abgekühlte Wasser über die Rücklaufleitungen zurück zum Wärmeerzeuger.

Zur Druckhaltung im System wird in aktuellen Heizungsanlagen meist ein Membranausdehnungsgefäß genutzt, das auch Druckschwankungen infolge Erwärmung/Abkühlung und Leckagen in bestimmten Grenzen ausgleicht. In älteren Heizungsanlagen findet man aber auch offene Reservoirs am höchsten Punkt der Heizungsanlage. Zum Befüllen des Heizungssystems wird i.d.R. Leitungswasser genutzt, das über eine Füllarmatur in den Heizkreis eingespeist wird. Die Verbindung Trinkwassernetz/Heizung darf dabei nur temporär zum Befüllen hergestellt werden, um Rückspeisung von Wasser aus dem Heizungs-Rohrnetz bei Druckabfall im Trinkwassernetz zu verhindern. Im Leitungsnetz befindliche Luft muss über Entlüfter an den einzelnen Heizkörpern und bei größeren Anlagen an Luftabscheidern aus dem Wasserkreislauf entfernt werden, damit alle Heizkörper vollflächig mit Heisswasser versorgt werden können und es nicht zu Geräuschbelästigungen kommt.

Die Warmwasserheizung arbeitet mit Wassertemperaturen zwischen 30 °C (Niedertemperaturheizsystem) und 90 °C. Das Wasser wird durch Rohrsysteme in Heizkörper (Heizleiste, Radiator), Fußbodenheizung oder Wandheizung gepumpt und gibt dort Wärme ab.

Durch Auslegung der Heizflächen und des Rohrnetzes mit niedriger Rücklauftemperatur (unter 50 °C bei Gas bzw. unter 40 °C bei Heizöl) kann ganzjährig die Energie aus dem Wasserdampf des Rauchgases genutzt werden.

Für den optimalen Betrieb einer Warmwasserheizung ist ein hydraulischer Abgleich erforderlich. Hierzu wird im Vorfeld eine Rohrnetzberechnung durchgeführt. Obwohl der hydraulische Abgleich in der (VOB) Teil C und in der Energieeinsparverordnung gefordert ist, wird er in der Praxis von Heizungsmonteuren fast nie ausgeführt und auch von der Bauleitung selten überprüft.

Entwicklung in Deutschland
Viele alte Heizkessel müssen laut Bundes-Immissionsschutzverordnung kurzfristig ausgetauscht werden, denn seit dem 1. November 2004 gelten strengere Abgasverlustwerte für Gas- und Ölheizungen: Heizkessel mit einer thermischen Leistung von 4 bis 25 kW dürfen einen Abgasverlustwert von 11 Prozent nicht überschreiten. Bis zum 31. Dezember 2006 sind laut Energieeinsparverordnung (EnEV) solche Öl- und Gasheizkessel (nur Standardheizkessel) auszutauschen, die vor Oktober 1978 eingebaut wurden, sofern es sich um Wohngebäude mit mehr als zwei Wohneinheiten handelt. Bei vom Eigentümer genutzten Wohngebäuden bis zu zwei Wohneinheiten müssen solche Heizkessel erst nach einem Eigentümerwechsel innerhalb von zwei Jahren, jedoch nicht vor dem 31. Dezember 2008 erneuert werden. Niedertemperatur- und Brennwertkessel, sowie Festbrennstoffkessel, direkt befeuerte Warmwasserbereiter und Einzelraumheizer sind von der Nachrüstpflicht der EnEV nicht betroffen. Unabhängig von diesen Vorschriften dient als Orientierung für die Nutzungsdauer von Anlagenkomponenten die VDI 2067. Demnach sind Heizkessel nach 18 bis 20 Jahren verbraucht, Gebläsebrenner nach 12 bis 15 Jahren sowie Armaturen und Tank (Stahlblech) nach 20 Jahren.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Heizung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.