Home  |  Impressum  |  Kontakt






Unsere Leistungen

Photovoltaik (Stromerzeugung)
Solar (Warmwasserzubereitung)
Regenwassernutzung
Erdwärme
Windenergie
Altbausanierung
Rund um die Heizung

ENERGIEhaus24.ch informiert über die Nutzung von Regenwasser

Regenwassernnutzung
Der ökologische Hausbau ist eng mit der innovativen und ressourcenschonenden Hausinstallation verbunden.
Dazu gehört auch die Regenwassernutzung.  Die Nutzung von Regenwasser als Brauch- oder Betriebswasser, um Trinkwasser zu sparen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Ein 4-Personen-Haushalt kann z. B. bis zu 70.000 Liter Trinkwasser pro Jahr durch die Regenwassernutzung sparen. Die tatsächliche Menge ist abhängig vom Standort (Regenspende) und der Größe der nutzbaren Dachfläche. In Deutschland kann Regenwasser für die Toilettenspülung, Waschmaschine und Gartenbewässerung genutzt werden. Auch in Industrie und Gewerbe gibt es zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten.

Die Sammlung des Regenwassers beginnt auf der Dachfläche, von der aus das Regenwasser in den Speicher
weitergeleitet wird. Das Dachmaterial und die Dachneigung wirken sich unterschiedlich auf die Qualität und die tatsächlich nutzbare Niederschlagsmenge aus. Bei gleicher Grundfläche kommt beim Schrägdach mehr Wasser zum Abfluss als bei einem flacheren Dach. Das gilt auch bei glatten Dacheindeckungen gegenüber einem raueren Dachmaterial.
 
Vor Gebrauch muss das Wasser gefiltert werden. Es ist mit Filtern möglich, einen Großteil des im Wasser nicht erwünschten Schmutzes abzutrennen. Generell sind wartungsarme Filter mit guter Filterleistung und hoher Wasserausbeute zu bevorzugen. In letzter Zeit hat sich verstärkt die bauliche Verknüpfung von Filter und Speicher bewährt. Hier wird die Filterung mit dem Speicher kombiniert und so optimiert, dass durch weniger Bauteile ein einfacher Einbau gewährleistet ist. Ein  zusätzlicher Feinfilter vor oder nach der Pumpe ist in aller Regel nicht erforderlich, aber empfehlenswert.

Der Speicher übrigens trägt zur Reinigung des aufgefangenen Wassers bei. Es wird daher empfohlen, den Behälter in kühler Umgebung aufzustellen und gegen Lichteinfall, was unter anderem zu einer unerwünschten Algenbildung führen kann, zu schützen. Unterschieden wird zwischen Innen- und Außenspeicher. Der Innenspeicher besteht in der Regel aus lichtundurchlässigem und formstabilem Kunststoff (PE) mit einem
Fassungsvermögen bis etwa 2.000 Liter. Durch Verbindungsstücke können die Behälter zu größeren Speichervolumina gekoppelt werden.
Beim Neubau kommen überwiegend Außenspeicher zum Einsatz. Außenspeicher sind für Ein- und Zweifamilienhäuser in Größen bis 10.000 Liter erhältlich. Diese sind in der Regel aus Kunststoff oder Beton in einem Guss als monolithische Behälter gefertigt. Wichtigster Vorteil des Betonspeichers ist die Befahrbarkeit und die Formstabilität. Dafür ist der Kunststoffspeicher sehr leicht und kann auch an schwer zugänglichen Stellen eingebaut werden.
 
Ein weiterer Bestandteil der Regenwasseranlage ist die Druckerhöhungsanlage. Diese besteht aus einer Pumpe, Druckregler mit Druckschalter und Manometer. Neben der geringen Geräuschentwicklung und der Korrosionsbeständigkeit sind die Lebensdauer bei geringem Wartungsaufwand wesentliche Anforderungen an die Pumpen. An diesem Punkt sollte der Bauherr nicht sparen, sondern zu mehrstufigen Kreiselpumpen, die speziell für die Regenwassernutzung entwickelt wurden sind, greifen. Bei sehr langen Saugleitungswegen sind direkt im Speicher eingesetzte Tauchpumpen zu wählen.

Zur ständigen Betriebssicherheit der Anlage empfiehlt sich eine Trinkwassernachspeisung, die bei Regenwassermangel automatisch die Versorgung von Toilette und Waschmaschine auf Trinkwasser umstellt. Dabei darf aber auch unter ungünstigsten Umständen kein Regenwasser ins Trinkwassernetz gelangen Die technischen Vorschriften verlangen hier das Prinzip des "Freien Auslaufs". Eine Regenwasserzentral erfüllt alle technischen Vorschriften und speist immer nur die Menge Trinkwasser nach, die gerade benötigt wird. Die Pumpe ist in der kompakten Regenwasserzentrale bereits integriert.

Als Rohrleitungen für die Regenwassernutzung haben sich PE- und PP-Leitungen bewährt, die gegenüber Regenwasser nicht korrosiv und einfach in der Handhabung sind. Zudem erlauben sie leicht eine farblich unterschiedliche Kennzeichnung für das Regenwassernetz. Ein Verwechseln von Trinkwasser- und Regenwasserleitung auch bei einer Reparatur oder einer späteren Umbaumaßnahme ist durch entsprechende Kennzeichnung auszuschließen.

Link zu weiteren Informationen zur Regenwassernutzung (www.beton.org)
http://www.beton.org/bauherreninformationen/beton-fuer-das-eigenheim/regenwassernutzung.php